In dem kleinen Heiligenhäuschen am Kurfürstendamm befindet sich ein kunsthistorisches Juwel: Die barocke Johannes-Nepomuk-Skulptur stammt aus dem 18. Jahrhundert und war bis 1936 in einer Kapelle an der Kreuzung von Breite Str. und Aktienstr. aufgestellt. Die Kapelle wurde dann auf den damaligen Anstaltsfriedhof versetzt, wo sie noch bis in die 60er Jahre stand. Die Skulptur kam damals ins Stadtmuseum. 2005 wurde sie wieder in der Nähe des ursprünglichen Standortes aufgestellt. Seitdem wird die Heiligenfigur durch die nach ihr benannte St. Johannes-Nachbarschaft gepflegt und mit Blumen geschmückt.
Nach 20 Jahren war nun eine Reinigung und Restaurierung der Skulptur notwendig, für die das Stadtmuseum die Restaurierungswerkstatt von Dipl.-Restauratorin Katrin Etringer (Koblenz) engagiert hat. Schadhafte Stellen wurden ausgebessert sowie Teile der Bemalung und Vergoldung erneuert. Die Skulptur erstrahlt nun wieder im frischen Glanz. In Kürze wird noch der Wappenschild über der Kapelle neu montiert.
Vor Ort schauten sich das Ergebnis an (von links): Museumsleiter Dr. Kai Seebert, Hildegard Neumann (Schöffenstuhl der St. Johannes-Nachbarschaft in Vertretung für Amtmann Albert Schmidt), Bürgermeister Claus Peitz und Dipl.-Restauratorin Katrin Etringer.